Joan Crawford, geboren als Lucille Fay LeSueur um den 23. März 1904, gestorben am 10. Mai 1977, war eine amerikanische Schauspielerin, die als Tänzerin in Wandershows und Broadway-Chorlinien begann. 1999 platzierte das American Film Institute sie auf Rang zehn der größten weiblichen Stars des klassischen Hollywood.

Sie unterschrieb 1925 bei MGM. In den 1930er Jahren erreichte ihr Ruhm das Niveau oder überstrahlte Kolleginnen wie Norma Shearer und Greta Garbo. Sie spielte oft hart arbeitende junge Frauen, die Liebe und Erfolg fanden, was besonders bei den Zuschauern der Depression-Ära, vor allem Frauen, Anklang fand. Sie wurde einer der größten Stars Hollywoods und eine der bestbezahlten Frauen in den USA. Doch Ende der 1930er Jahre verloren ihre Filme Geld, und sie wurde als “Box Office Poison” bezeichnet. Ihre Karriere erholte sich Anfang der 1940er Jahre. 1945 feierte sie mit “Mildred Pierce” ein großes Comeback und gewann den Oscar als Beste Hauptdarstellerin. Weitere Nominierungen als Beste Hauptdarstellerin erhielt sie für “Possessed” (1947) und “Sudden Fear” (1952).
1955 trat sie durch ihre Ehe mit dem Vorstandsvorsitzenden Alfred Steele in die Pepsi-Cola-Firma ein. Nach seinem Tod 1959 übernahm sie seinen Vorstandssitz, wurde jedoch 1973 verdrängt. In den 1960er Jahren spielte sie weiterhin in Film und Fernsehen, doch die Rollen wurden seltener. Nach dem Horrorfilm “Trog” von 1970 zog sie sich von der Leinwand zurück. Ein öffentlicher Auftritt 1974 führte zu schlechten Fotos, woraufhin sie sich aus dem öffentlichen Leben zurückzog und bis zu ihrem Tod 1977 zurückgezogen lebte.

Crawford war viermal verheiratet. Die ersten drei Ehen endeten mit Scheidung; die letzte mit Steeles Tod. Sie adoptierte fünf Kinder, doch eines wurde von der leiblichen Mutter zurückgefordert. Ihre Beziehungen zu den älteren Kindern Christina und Christopher waren schwierig. Sie strich sie aus ihrem Testament, und nach ihrem Tod schrieb Christina die Enthüllungsbiografie “Mommie Dearest”.